Fachgespräch „Konzepte und Maßnahmen zur Verbesserung der psychischen Gesundheit gewaltbetroffener Frauen und ihrer Kinder“ am 30. Juni in Berlin
Der Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V. (AKF) hat in seiner Stellungnahme „Es ist höchste Zeit, etwas für die psychische Gesundheit gewaltbetroffener Frauen und ihrer Kinder zu tun“ im Mai 2015 Versorgungsmängel aufgezeigt und Veränderungen hinsichtlich der gesundheitlichen Versorgung von Gewalt betroffener Frauen und ihrer Kinder gefordert. Die dort beschriebenen Problemlagen wurden von vielen Fachleuten bestätigt.
Um eine Verbesserung der psychischen Gesundheit gewaltbetroffener Frauen und ihrer Kinder zu fördern, organisiert der AKF gemeinsam mit der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau, mit Cocon e. V., mit dem Evangelischen Fachverband für Frauengesundheit e. V., Frauenhauskoordinierung e. V., mit GESINE Netzwerk Gesundheit. EN und mit S.I.G.N.A.L. e. V. ein Fachgespräch.
Eingeladen sind ca. 40 Expert_innen und Entscheider_innen aus der Politik, dem Gesundheitswesen, dem Gewaltschutzbereich und der Wissenschaft. Ein wichtiges Ziel der Veranstaltung ist es, die teilnehmenden Institutionen für das Thema Verbesserung der psychischen Gesundheitsversorgung gewaltbetroffener Frauen und deren Kinder zu gewinnen. Eine Vernetzung von Gesundheits- und Gewalthilfesystem ist für eine angemessene Versorgung der Zielgruppe unverzichtbar. Adäquate Lösungen können einzelne Institutionen allein nur begrenzt umsetzen, sie stoßen dabei systematisch an Grenzen. Das Fachgespräch schafft die Möglichkeit, Kooperationsstrukturen zunehmend zu etablieren und konkrete Umsetzungs- und Finanzierungsmöglichkeiten zu verabreden.
Die Veranstaltung findet am 30. Juni 2017 in der Zeit von 11.00 – 16.00 Uhr in den Räumen der Bundespsychotherapeutenkammer in Berlin statt.
Für die Veranstalterinnen:
Karin Bergdoll, 2. Vorsitzende des AKF; Michaele Gabel, Fachfrau in der Gewaltschutzberatung/gewaltsensible psychosoziale Beratung; Hilde Hellbernd, S.I.G.N.A.L. e. V. – Intervention im Gesundheitsbereich gegen häusliche und sexualisierte Gewalt; Heike Herold, Frauenhauskoordinierung e. V.; Ulrike Janz/Marion Steffens, GESINE Netzwerk Gesundheit. EN; Antje Krause, Evangelischer Fachverband für Frauengesundheit e. V.; Margaretha Kurmann, Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau, ZGF; Dr. phil. Silke Schwarz, Psychologin im Frauenhaus Cocon, Cocon e. V.