Ruth Großmass: Frauenspezifische Gesundheitsarbeit: Gerechtigkeit, Differenz, Inklusion
In den 20 Jahren seit Gründung des AKF ist im Bereich von Gesundheitspolitik und Gesundheitsversorgung viel Arbeit geleistet worden, die zu einer besseren Wahrnehmung frauenspezifischer Anliegen und einer insgesamt höheren Gendersensibilität im Gesundheitswesen beiträgt. Im selben Zeitraum hat sich jedoch auch die politische Landschaft verändert – Europa ist größer geworden, neue soziale Probleme sind zu lösen und globale Konflikte bleiben nicht außen vor. Der Vortrag wird die damit verbundenen Herausforderungen aufgreifen und mit Bezug auf Theorien der Gerechtigkeit (Nussbaum, Honneth) und Konzepte der Differenz (Butler, Rawls) danach fragen, was Geschlechtergerechtigkeit heute bedeuten kann.
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Prof. Dr. Ruth Großmaß, Berlin
Studium der Philosophie, Germanistik und Pädagogik; nach langjähriger Tätigkeit in der Hochschulberatung seit 2004 Professorin für Ethik an der Alice-Salomon-Fachhochschule Berlin. Publikationen zu Gender/ Beratung/ Therapie/ Ethik. Exemplarisch genannt seien: zusammen mit Christiane Schmerl Herausgeberin von „Feministischer Kompass, patriarchales Gepäck“ (1989); „Leitbilder, Vexierbilder und Bildstörungen“ (1996), „Psychische Krisen und sozialer Raum“ (2000), zusammen mit Edith Püschel „Beratung in der Praxis“ (2010) und zusammen mit Gudrun Perko „Ethik für soziale Berufe“ (2011).
Internet: https://www.ash-berlin.eu/hsl/index.phtml?id=433
Ein Vortrag der 20. AKF-Jahrestagung 2013 – Grenzüberschreitungen – Frauengesundheit in einer globalisierten Welt