Wie verlässlich sind Gesundheitsinformationen des AKF?
Es ist das zentrales Anliegen des Arbeitskreises Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V. (AKF), Gesundheitsinformationen unter frauenspezifischen Gesichtspunkten zu erarbeiten und zu vermitteln.
Im AKF arbeiten Fachfrauen mit Beratungspraxis aus unterschiedlichen Bereichen der Frauengesundheit (Medizin und Gynäkologie, Psychologie, Maternal Health, Sozialpädagogik, Soziologie, Heilpraktikerinnen, Selbsthilfe etc.) multidisziplinär über lange Zeiträume hinweg zusammen. Dadurch kennen sie Unsicherheiten und den Informationsbedarf von Frauen zu aktuellen Gesundheitsfragen und bringen sowohl Fachlichkeit wie auch Praxiserfahrungen in die Informationsangebote des AKF ein.
Der AKF ist eine Organisation der Frauengesundheitsbewegung und keine Behörde mit bürokratischen Überbau. Deswegen kann der AKF schnell reagieren und neue Informationen zur Verfügung stellen bzw. sie aktualisieren.
Kriterien
Veröffentlichungen des AKF werden einerseits auf der Basis von evidenzbasierten Kriterien, Literaturrecherchen etc. entwickelt, anderseits fließt die klinische und fachliche Erfahrung von Fachgruppen in die Informationsangebote mit ein. (Beispiele: Flyer Wechseljahre und Hormone, Gesundheit von lesbischen und bisexuellen Frauen, Informationen zur normalen Geburt).
Verfahren
Im Allgemeinen entstehen Flyer im Konsensverfahren: Eine Gruppe von Expertinnen, die sich mit einem speziellen Thema besonders gründlich beschäftigt haben, findet sich zusammen und verfasst einen Flyer zu dem Thema. Der Flyer wird dann einer großen Referenzgruppe (z.B. der Gruppe der 80 Frauenärztinnen) vorgelegt, Veränderungsvorschläge werden eingearbeitet, wiederum von der Gruppe geprüft, bis eine Version gefunden ist, zu der alle ihre Zustimmung geben können. Die Gruppe übernimmt auch die Verantwortung für Aktualisierungen, wenn sich der Wissensstand geändert hat.
Für Informationsmaterialien, die an spezielle Zielgruppen adressiert werden, ist als weiterer Schritt konkret die Berücksichtigung des Feedbacks der Nutzerinnen geplant, um sie im Hinblick auf Verständlichkeit und Relevanz der Informationen für die Nutzerinnen zu überprüfen.
Finanzierung
Der AKF ist unabhängig und überparteilich in der Arbeit und finanziert sich ganz überwiegend aus Mitgliedsbeiträgen und privaten Spenden von Frauen. Projektbezogene Mittel akzeptiert der AKF auch aus Mitteln der öffentlichen Hand, von gesetzlichen Krankenkassen oder aus kleinen, gemeinnützigen frauenorientierten Stiftungen.