Perspektiven sexueller Selbstbestimmung in der Familienplanung von Dr. Gisela Notz
Schwangerschaftsabbruch : ein Blick in die Geschichte des „Abtreibungsparagrafen“ : Perspektiven sexueller Selbstbestimmung in der Familienplanung
Zum besseren Verständnis der Diskussion um „sexuelle Selbstbestimmung in der Familienplanung soll im Folgenden zunächst ein Blick in die Geschichte des „Abtreibungsparagrafen“ geworfen werden. Aus dem historischen Exkurs wird nicht nur die mehrfach gespaltene Moral deutlich, es zeigt sich auch, wie wenig es um „Lebensschutz“ und Menschenwürde oder Demokratie und Humanität geht. Es geht um die Kontrolle weiblicher Reproduktionsfähigkeit und um die Durchsetzung von Herrschaftsansprüchen sowie um bevölkerungspolitische Interessen. Diejenigen, die dafür eintraten, dass die Frauen selbst
entscheiden sollten, ob und wann sie (eigene) Kinder haben wollten, hatten es immer schwer.
Auf diese Situation antwortete die „neue Frauenbewegung“ mit ihren Protesten seit Beginn der 1970er Jahre. Abschließend wird die Situation nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten beschrieben und die Veränderungen aufgezeigt, die leider nicht von ähnlich lautstarken Protesten begleitet waren.
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