Newsletter 3/2025

Newsletter 3/2025

Aus dem Arbeitskreis Frauengesundheit e.V.

Kommende Veranstaltungen

SAVE THE DATE! AKF-Fachtagung: Alles Menopause oder WAS?! Wie kann eine gute und evidenzbasierte Versorgung in den Wechseljahren aussehen? Samstag, 1.11. – Sonntag, 2.11.2025, Leipzig.

Rückblick auf Veranstaltungen des AKF

Arbeitstagung der Frauenärztinnen im AKF: Gynäkologie und Antifeminismus. Politische Einflussnahme auf Frauengesundheit, Selbstbestimmung und reproduktive Rechte, Donnerstag, 8. – Sonntag, 11.5.2025, Berlin. Offener Fachtag: Gynäkologie und Antifeminismus, 10.5.2025, Berlin.
Nora Szász im Interview mit Sylvia Groth, wie diese sehr erfolgreiche Arbeitstagung der Frauenärztinnen im AKF gelang.
Imke Schwartau formulierte in einem Statement zum Schluss der Tagung ihre Kritik an der nationalen Menopausenstrategie der Bundesregierung. Die Teilnehmerinnen schätzten diese sehr.

Die Jahrestagung der Frauenärztinnen im AKF haben Anne Knoch, Kristina Richardt. Ulrike Schreiber, Imke Schwartau, Nora Szász, Melissa Yildirim-Duvinage und Lydia Ziegler vorbereitet und durchgeführt. Herzlichen Dank!

Die Demonstration, „100.000 Mütter vor dem Brandenburger Tor“, am 12.5.2025 in Berlin, die der AKF mit initiiert hatte, rief lautstark und bunt dazu auf, die strukturellen Ungleichheiten und die gesellschaftliche Überlastung von Müttern endlich wirksam anzugehen. Bericht, Edition F. Die Kampagne ist weiter aktiv!

 

Aktivitäten

AKF-Mitglieder vertreten aktuell als Expertinnen in Leitlinien Kommissionen den AKF. Sie erarbeiten die folgenden Leitlinien und sind damit Mitautorinnen.

Wir danken Euch sehr herzlich, dass Ihr Eure Expertise einbringt und in vielen Stunden Arbeit ermöglicht, die Qualität der gesundheitlichen Versorgung von Frauen* zu verbessern.

Eva Waldschütz, Sylvia Groth: Katholisches Kirchenrecht gefährdet Frauengesundheit und ärztliche Berufsfreiheit. Der Arbeitskreis Frauengesundheit solidarisiert sich mit Joachim Volz. Wir hoffen, dass sich die Interessen und Rechte der Frauengesundheit gegen katholische Überzeugungen der Amtskirche und kirchliches Arbeitsrecht durchsetzen! (2.6.2025).

Eva Waldschütz, Sylvia Groth: Deutscher Ärztetag 2025 entscheidet sich für Frauengesundheit.  Wenn wir die Geschichte des §218 betrachten, dann standen Ärzt*innen als politische Gruppe meist auf der Bremse zu Frauenrechten und sicherten damit  patriarchale Rechte ab. Jetzt scheinen sich die Einstellungen von Ärzt*innen zu verändern. Das lässt hoffen. Dies ist ein historischer Schritt in die richtige Richtung, den wir Aktivist*innen auch den Heldinnen zu verdanken haben, die als Delegierte diese Diskussion und Abstimmung vorangetrieben und durchgesetzt haben (3.6.2025).

Der AKF beschäftigt sich gerade intensiv mit dem Thema Wechseljahre: Er hat einen Antrag beim Deutschen Frauenrat eingereicht mit dem Titel: Weibliche Lebensphasen sind keine Krankheit – Für einen respektvollen, aufgeklärten und nicht-pathologisierenden und -medikalisierenden Umgang mit den Wechseljahren. Der Deutsche Frauenrat möge die Bundesregierung auffordern, sich für einen anderen Umgang mit den Wechseljahren einzusetzen. Weibliche Lebensphasen – insbesondere die Menopause – dürfen nicht länger als Defizit, Krankheit und/oder Marktpotenzial betrachtet werden. Als nächstes muss die Mitgliederversammlung des Deutschen Frauenrats dem Antrag zustimmen.

 

Gesundheitsinformation und Patientinnenberatung

Gesundheitsinformation.de: Die weibliche Brust (14.5.2025).

Gesundheitsinformation.de: Myome der Gebärmutter. Ursachen, Diagnose, Behandlung, Alltag (28.5.2025).

Gesundheitsinformation.de: Alzheimer-Demenz (12.5.2025).

Gesundheitsinformation.de: Neues Medikament bei Demenz. Das Medikament Lecanemab (Handelsname Leqembi) ist seit April 2025 bei früher Alzheimer-Krankheit zugelassen. Für wen es sich eignet und warum es hierzulande noch nicht verfügbar ist (12.5.2025).

Gute Pillen – Schlechte Pillen: Online-Buchungen für Arzttermine sind beliebt bei Patient*innen und Praxen. Oft missachten Anbieter jedoch Datenschutz- und Patientenrechte. Dabei kommt es jedoch immer wieder zu Problemen. Zuletzt sorgte Doctolib für Negativschlagzeilen. GPSP 03/2025 / S.12 (Bezahlschranke) (2.5.2025).

Deutsches Institut für Menschenrechte: Umsetzung von der UN-Behindertenrechts-Konvention. Empfehlungen für die Regierungszeit 2025 bis 2029 in Leichter Sprache (4/2025).

 

Reproduktive Gesundheit

Deutsches Ärzteblatt: Immer weniger junge Frauen verhüten mit Antibabypille. Nach einer Erhebung der Techniker Krankenkasse (TK) nahmen im vergangenen Jahr 26 Prozent ihrer Versicherten im Alter zwischen 13 und 21 Jahren die Pille. 2023 waren es 28 Prozent, im Jahr 2020 lag der Wert noch bei 39 Prozent. Auffällig sind laut TK die starken regionalen Unterschiede. Während in Berlin im vergangenen Jahr nur 17 Prozent der jungen Frauen ein Rezept für die Antibabypille bekamen, waren es im Saarland 34 Prozent. Rund die Hälfte der bei der TK versicherten Pillenanwenderinnen nahmen 2024 ein Präparat mit einem im Vergleich höherem Thromboserisiko (16.5.2025).

Hertle, Dagmar; Wende, Danny: Erste Zahlen zum nichtinvasiven Pränataltest auf die Trisomien 13, 18 und 21 (NIPT). Eine retrospektive Kohortenstudie mit Abrechnungsdaten der BARMER. Deutsches Ärzteblatt International 2025; 122: 283-4; DOI: 10.3238/arztebl.m2025.0043. „Die Analyse macht auch deutlich, dass die Ziele des G-BA, nämlich einen Einsatz des NIPT als Screeningtest zu vermeiden und die Anzahl invasiver Pränataldiagnostik zu verringern, nicht erreicht wurden“ (16.5.2025).

Statistisches Bundesamt: Fast ein Drittel aller Geburten im Jahr 2023 durch Kaiserschnitt. Die Kaiserschnittrate 2023 ist mit 32,6 % beinahe doppelt so hoch wie 1993 (16,9 %). Das Saarland hat mit den höchsten Anteil an Kaiserschnittentbindungen, Sachsen mit den niedrigsten. Weniger als ein Drittel aller Krankenhäuser bietet Geburtshilfe an, 1993 war es noch knapp die Hälfte (5.5.2025).

Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung e.V. und gesundheitsziele.de: Gesundheit rund um die Geburt – warum Deutschland ein Geburtenregister braucht?! Mittwoch, 25.6.2025, 15-17 Uhr, Hybridveranstaltung: Barmer Geschäftsstelle, Berlin & Zoom.

Deutsches Ärzteblatt: Hebammenverbände und weitere Organisationen warnen vor den Auswirkungen des Klimawandels für schwangere Frauen, Neugeborene und Familien. „Als Hebammen stehen wir an der Seite von Müttern und Kindern. Deshalb fordern wir, dass die Interessen von Schwangeren, Gebärenden und ihren Familien in den Mittelpunkt von Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen rücken“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung anlässlich des internationalen Hebammentages (nur kostenfrei mit Werbung) (5.5.2025).

Evangelische Konferenz für Familien und Lebensberatung e.V., Evangelischer Fachverband für die Psychologische Beratung und Supervision: Fachtagung: Trauer im Blick. Natürlicher und induzierter Schwangerschaftsverlust. Donnerstag, 9.10., bis Freitag, 10.10.2025, Göttingen. Mit Perspektiven aus Praxis, Wissenschaft und Betroffenensicht soll ein interdisziplinärer Austausch gelingen. Zusätzlich richtet sich der Blick auf die politische Relevanz des Umgangs mit Verlusten während der Schwangerschaft und die Aspekte von Zeit, Gesetzgebung und Versorgungsstrukturen.

Interdisziplinäres Zentrum Medizin-Ethik-Recht: Auf geht’s: Guter Mutterschutz im Klinikalltag! Informations- und Diskussionsveranstaltung zu Beispielen einer teilhabegerechten Mutterschutzpraxis im Klinikalltag. Dienstag, 24.6.2025, 16-18 Uhr, Halle (Saale), Universitätsklinikum.

Altrogge, Franz: Keine Schwangerschaftsabbrüche in Lippstädter Klinikum trotz Klage. WDR. Das christliche Klinikum Lippstadt darf dem Chefarzt der Gynäkologie offenbar verbieten, Schwangerschaftsabbrüche durchzuführen (22.4.2025).

Pro Choice Deutschland e. V.: Zum Verbot des Christlichen Klinikums Lippstadt: Kirchenrecht darf ärztliche Berufsfreiheit und Frauengesundheit nicht gefährden. Die Vorsitzende des Vereins, Christiane von Rauch, stellt fest: „Das Klinikum hat den staatlichen Versorgungsauftrag für gynäkologische Behandlungen. Das Verbot ist eine Missachtung dieses Auftrags. Es bedeutet eine Missachtung von Frauen und Familien, die in Notlage geraten und sich entscheiden, eine Schwangerschaft abzubrechen“. Auch die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) ist solidarisch. Spendenaufruf (28.4.2025).

Deutsches Ärzteblatt: Ärztetag für Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. Nach einer umfassenden, teils auch emotionalen Debatte sprach sich der 129. Deutsche Ärztetag für eine Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen aus. Mehrere entsprechende Anträge nahm das Ärzteparlament heute in Leipzig an (nur kostenfrei mit Werbung) (29.5.2025). Siehe auch AKF

Zentrum für Gesundheitsethik an der Evangelischen Akademie Loccum: Schwangerschaftsabbruch – (k)ein Thema für mich? Fachwissen – persönliche Haltung – interprofessionelle Zusammenarbeit. Mittwoch, 1.10.2025, online. Tagung in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe (DGPFG). Die Veranstaltung wendet sich an alle Berufsgruppen, die mit dem Wunsch nach einem Schwangerschaftsabbruch konfrontiert werden. Es geht um die Vermittlung von Fachwissen ebenso wie um den Austausch: Wie hat sich meine Haltung entwickelt? Wie geht es anderen? Was wird gebraucht?

ELSA-VG Fachtag, Mittwoch, 18.6.2025, 10-16 Uhr, Hochschule Nordhausen. Im Fokus stehen die Erfahrungen und Sichtweisen von Frauen, die zum Zeitpunkt der ungewollten Schwangerschaft Gewalt in ihrer Partnerschaft erfahren haben. Untersucht wurde in der Studie, mit welchen strukturellen und personellen Herausforderungen sowie Belastungen sie konfrontiert waren und welche Ressourcen ihnen zur Verfügung standen.

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Ahmed SI, Ammerdorffer A, et al., Cochrane Database Systematic Review: Prophylactic antibiotics for uterine evacuation procedures to manage miscarriage. „When all studies were considered, the evidence suggested that routine antibiotic prophylaxis may reduce uterine infection amongst women undergoing uterine evacuation procedures to manage early pregnancy loss (EPL), but the evidence is of low certainty“ (15.4.2025).

Netzwerk Frauen/Mädchen und Gesundheit Niedersachsen und Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V.: Fachtagung: Frauenkrankheiten ohne Lobby. Gemeinsam für mehr Sichtbarkeit. Montag, 8.9.2025, 10-16 Uhr. Viele sogenannte Frauenkrankheiten wie Endometriose, Lipödem, Fatigue oder Fibromyalgie sind weit verbreitet – und dennoch unterversorgt, untererforscht und oft unterschätzt. Betroffene erleben nicht nur körperliche und psychische Belastungen, sondern auch strukturelle Hürden im Gesundheitssystem: lange Diagnosezeiten, fehlende spezialisierte Angebote und mangelnde gesellschaftliche Sichtbarkeit.

 

Pflege

wir pflegen e. V., Interessenvertretung und Selbsthilfeorganisation pflegender Angehöriger: Pflegende Angehörige: das Fundament des deutschen Pflegesystems. 86 Prozent der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland werden zu Hause versorgt, überwiegend von pflegenden An- und Zugehörigen (o. D.).

Ehrlich, Ulrike; Bayer, Betty: Wenn Eltern Pflege brauchen: Beteiligung und Unterstützungsnetzwerke erwachsener Kinder. Deutsches Zentrum für Altersfragen. Dieses Fact Sheet analysiert, wie sich erwachsene Kinder an der Pflege ihrer Eltern beteiligen und welche Pflegearrangements bestehen. Zudem wird betrachtet, wie viele andere Personen und Gruppen an der Unterstützung beteiligt sind und um wen es sich dabei handelt. Verwendet wurden Daten des Deutschen Alterssurveys (12.5.2025).

Tagesschau.de: Verhinderungspflege. „Ideale Bedingungen für Betrüger“. Pflegebedürftige können 2.500 Euro bekommen, wenn Angehörige eine Pause benötigen. Die Kassen geben für die Verhinderungspflege jedes Jahr Milliarden aus. Doch weil es kaum Kontrollen gibt, steigt nach Recherchen von NDR, WDR und SZ der Missbrauch. Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen räumt auf Nachfrage ein: „Problematisch ist weniger das Fehlverhalten einzelner Versicherter, sondern organisierte Clankriminalität in Form von großangelegtem Sozialleistungsmissbrauch“ (22.5.2025).

 

Gesundheit und Gesellschaft

Deutscher Bundestag: Tanja Machalet ist Vorsitzende im Gesundheitsausschuss. Vorsitzende und Mitglieder der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien (21.5.2025).

Deutscher Bundestag. Wissenschaftliche Dienste: Aktueller Begriff. Maßnahmen gegen Einsamkeit (12.5.2025).

Informationsdienst Wissenschaft: Schwache Evidenz zur Beurteilung von Schmerzen bei Neugeborenen. Cochrane Deutschland. Ein aktueller Cochrane Review zeigt methodische Schwächen bei der Beurteilung von Schmerzen von Neugeborenen auf. Trotz der hohen Relevanz für die klinische Versorgung fehlt für die dafür entwickelten Skalen verlässliche Evidenz. Sie sollen in internationaler Zusammenarbeit weiterentwickelt werden (8.5.2025).

Frauengesundheitszentrum, Graz: Green flags für Infos auf Social Media. Inklusive Erklärvideos für Jugendliche auf Youtube. Der Gefühls-, Fakten- und Diversity-Check hilft Jugendlichen, abzuschätzen, wie gut oder schlecht eine (Gesundheits-)Info in den sozialen Medien ist. Alle drei Checks kann man sich auch in Kurz-Videos auf YouTube unter girlspirit project ansehen. Zusätzlich gibt es Videos zu folgenden Themen: Red flags für Infos auf Social Media. Was kann ich tun, wenn mir eine Information oder mein ganzer Feed auf Social Media nicht gut tun? (25.11.2024).

Deutsches Ärzteblatt: Essstörungen nehmen vor allem unter Mädchen stark zu. Insbesondere der Trend zur Selbstoptimierung auf Social-Media-Plattformen führt offenbar zu massiv steigenden Zahlen von Essstörungen vor allem unter Mädchen und jungen Frauen. Das teilte die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) mit (nur kostenfrei mit Werbung) (5.5.2025).

Deutsches Ärzteblatt: Bundesrat will Gleichbehandlung von Zwei-Mütter-Familien. Der Bundesrat hat sich dafür ausgesprochen, dass bei lesbischen Paaren nach der Geburt eines Kindes beide Frauen als Mütter anerkannt werden. Die Länder fordern damit die Bundesregierung auf, sich mit einer dazu notwendigen Änderung des Abstammungsrechts zu befassen. Ziel des Antrags ist, das Abstammungsrecht so zu ändern, dass bei einem lesbischen Paar nach Geburt eines Kindes beide Frauen direkt in die Geburtsurkunde und in das Geburtenregister eingetragen werden (nur kostenfrei mit Werbung) (23.5.2925).

Deutsches Ärzteblatt: S3-Leitlinie zur supportiven Therapie bei Krebserkrankungen aktualisiert. Supportive Therapie hilft, die Lebensqualität zu verbessern, therapiebedingte Nebenwirkungen zu reduzieren und die Patientinnen und Patienten während der oft belastenden onkologischen Therapien zu stabilisieren. Sie ist es, die die Basis für eine verträgliche Behandlung schafft und die Betroffenen in den Mittelpunkt rückt (nur kostenfrei mit Werbung) (21.5.2025).

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Das Projekt Digitales Demenzregister Bayern, kurz digiDEM Bayern, ist ein vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention gefördertes Versorgungsforschungsprojekt mit digitaler Ausrichtung. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Langzeituntersuchung in allen Regierungsbezirken Bayerns. Digitale Angebote für Menschen mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen und Demenz, pflegende An- und Zugehörige und Interessierte.

Berner, Nora: Demenz und Bildung. Eine Biographieanalyse von Lern- und Bildungserfahrungen unter den Bedingungen einer Alzheimerdemenz. Mithilfe der biogra­phischen Erzählanalyse zeichnet die Autorin in ihrer Promotionsstudie Leidens-, Lern- und Bildungsprozesse von neun Personen mit einer beginnenden Alzheimerdemenz im Alter zwischen 70 und 92 Jahren nach. Im Fokus steht dabei das Ineinandergreifen von Krankheit und Lebensführung (2025).

Gemeinsamer Bundesausschuss. Innovationsausschuss zum internationalen Tag der Frauengesundheit am 28.5.2025: Gender Health Gap: Frauen erkranken anders. Medizinisch werden Frauen oft genauso behandelt wie Männer – und damit oft nicht angemessen versorgt, da Unterschiede zwischen den Geschlechtern nicht genügend berücksichtigt werden. Diese Gesundheitslücke untersuchen Forschende im Projekt HeartGap (19.5.2025).

Save the Date Mehr Gesundheit in die Quartiere – Gendersensibilität im Fokus. Donnerstag, 27.11.2025, Bremen, Forum K. Kooperation von der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, GKV-Bündnis für Gesundheit (gemeinsame Initiative der gesetzlichen Krankenkassen), Strategieforum des Landes Bremen, Zentralstelle der Frauenbeauftragten, Landesvereinigung für Gesundheitsförderung, Landesvereinigung für Gesundheitsförderung und Akademie für Sozialmedizin.

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Vierter Gleichstellungsbericht der Bundesregierung: Gleichstellung in der sozial-ökologischen Transformation. Der Vierte Gleichstellungsbericht nimmt die geschlechtsbezogenen Auswirkungen der sozial-ökologischen Wende in den Blick.

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WIDE – Entwicklungspolitisches Netzwerk für Frauenrechte und feministische Perspektiven: WIDE-Update 2/2025: Marktbasierte Lösungen für die Klimakrise? Gendergerechte Klimafinanzierung statt Greenwashing (pdf) (23.5.2025).

moment.at: „Echte Männer“ konsumieren anders. Männer verursachen im Schnitt 26 Prozent mehr Treibhausgase als Frauen. Das zeigt eine neue Studie aus Frankreich. Männer fahren vor allem mehr mit dem Auto und essen unter anderem mehr Fleisch. Beides sind besonders CO₂-intensive Tätigkeiten, die oft in der Gesellschaft auch als besonders männlich gelten. Lebensmittel und Mobilität machen 50 % des CO₂-Fußabdrucks eines Haushalts aus. Der Unterschied ist größer, wenn Männer und Frauen alleine leben. In gemeinsamen Haushalten bleibt er bestehen, schrumpft aber ein wenig (21.5.2025).

Berland, Ondine; Leroutier, Marion: The gender gap in carbon footprints: determinants and implications. Grantham Research Institute on Climate Change and the Environment Working Paper 424. London: London School of Economics and Political Science (5/2025).

Klappheck, Katharina: Behinderte KI?!. Künstliche Intelligenz (KI) verspricht vieles – auch für Menschen mit Behinderungen. Doch die Verbindung zwischen Technologie und Behinderung birgt problematische Annahmen. Der Artikel beleuchtet die Herausforderungen des Techno-Ableismus und wie betroffene Communities dem entgegenwirken (10.3.2025).

Internationale Frauengesundheit

Neaga, Diana-Elena; Grünberg, Laura; Radu, Crina: Childbirth Experience in Romanian Hospitals. Research Report on Obstetric Violence. Recommendations for improving access to universal antenatal care, evidence-based childbirth practices and women- and child-friendly hospital policies. Independent Midwives Association (10.9.2024).

Our Bodies, Ourselves gibt den Tod von Norma Meras Swenson am 11.5.2025 im Alter von 93 Jahren bekannt. Sie war eine leidenschaftliche globale feministische Aktivistin, die nie aufhörte daran zu arbeiten, dass sich die Gesundheit von Frauen und unserer Gemeinschaften verbesserte. Als Ko-Autorin und Co-Herausgeberin der meisten Ausgaben des bahnbrechenden Buches Unser Körper, Unser Leben, Our Bodies, Ourselves, arbeitete Norma mit Kolleg*innen in den USA und weltweit zusammen. Sie waren wegweisend in den USA und weltweit anregend, indem sie durchsetzten, dass Frauen, nicht Ärzte, die Expertinnen ihrer Körper sind. Weitere Informationen.

Our Bodies, Ourselves: Refusing to be Silent. Weeks ago, the U.S. administration erased the final report of the bipartisan Not Invisible Act Commission. The commission’s charge was to document missing and murdered Indigenous people (MMIP) and respond to the ongoing crisis of missing and murdered Indigenous women (MMIW), especially through preventative work.

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Freda, Agnieszka; Heredia, Ana et al.: EASE statement on continued importance of sex and gender equity in research (SAGER) European Science Editing (Eur Sci Ed). „We acknowledge that this is a difficult time for authors, researchers, and editors in the USA; however, the principles of research integrity, transparency, and human rights should not be subject to political agendas“ (12.5.2025).

World Health Organization (WHO): WHO releases new guideline to prevent adolescent pregnancies and improve girls’ health. Im Bemühen, die weltweit häufigste Todesursache bei 15- bis 19-jährigen Mädchen zu bekämpfen, veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine neue Leitlinie.

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Arte: Abtreibung. Polens paradoxer Weg. 57 Min. Verfügbar bis 30.9.2025. Polen gehört heute in Europa zu den Ländern mit den restriktivsten Abtreibungsgesetzen. Doch so war es nicht immer: 1956 hat die sozialistische Volksrepublik Polen Abtreibungen legalisiert. Und dieses Recht auf Schwangerschaftsabbruch später wieder abgeschafft – paradoxerweise durch den Aufstieg der Solidarność-Bewegung und den Einfluss von Papst Johannes Paul II.

Frauengesundheitszentrum, Graz: Jahresbericht 2024. Angelehnt an den Social Reporting Standard (SRS). Auch im 31. Jahr bestärkte das Grazer Frauengesundheitszentrum mit 15 Mitarbeiterinnen viele Mädchen* und Frauen* in der Steiermark durch Beratungen und ein vielfältiges Programm. 6 Gesundheitsförderungsprojekte rund um Themen wie Mädchengesundheit, digitale Gesundheitskompetenz 60+, Essstörungen sowie Schwangerschaft und Geburt konnten 2024 erfolgreich abgeschlossen oder gestartet werden (26.5.2025).

 

Gegen Gewalt an Frauen

Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e. V. (LVG & AFS): Gewalt und System. Begriffe, empirische Befunde und gesellschaftliche Kontexte von Gewalt in der Geburtshilfe. Mittwoch, 26.11. 2025, online. Seit etwa 10 Jahren wird – angestoßen durch die Graswurzelbewegung Roses Revolution – mit stetig wachsender Aufmerksamkeit das Phänomen Gewalt in der Geburtshilfe diskutiert.

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Das Erste: Spanien. Vorreiter im Kampf gegen Gewalt gegen Frauen. 48 Femizide gab es 2024 in Spanien. Hinter dieser schrecklichen Zahl versteckt sich eine gute Entwicklung. Denn damit sind es immerhin ein Drittel weniger Morde an Frauen als noch 20 Jahre davor. Da waren es noch über 70 im Jahr. Der Rückgang geht auf die Politik zurück. Spanien hat sich seither den Kampf gegen Gewalt an Frauen zur Aufgabe gemacht. Es gilt in Europa als Vorreiter im Kampf gegen Femizide, mit einer Vielzahl an wirksamen Maßnahmen (7.4.2025).

 

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