Frauengesundheiten verbessern – soziale Ungleichheit verringern
Kurzstatement des Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e. V. (AKF) zu Gender Studies #4genderstudies
Die vielfältigen und unterschiedlichen Lebenskontexte von Frauen prägen ihre Gesundheiten. Der AKF verfolgt das Ziel, die gesundheitliche Lage von Frauen zu verbessern.
Das Geschlecht – und zwar sowohl das biologische (Sex) als auch das soziale (Gender) – ist für Gesundheit bestimmend. Die Wirkung der Determinante Geschlecht auf Gesundheit und Krankheit ist durch viele Studien nachgewiesen. Geschlecht prägt Zellen, Verstoffwechselung wie auch Erwartungen, Aufgaben, Verantwortlichkeiten und zur Verfügung stehende Ressourcen. In der Gesundheitsversorgung sind diese Unterschiede zwischen Frauen und Männern zu berücksichtigen. Dabei ist der Fokus auf die Ungleichheit und die Verteilung von Macht in der Gesellschaft zu legen.
Geschlechterdifferenzierende Forschung und damit die Veröffentlichung der Ergebnisse von Studien mit Geschlechter-disaggregierten Daten stehen erst am Anfang. Daher braucht und unterstützt der AKF Gender Studies. Denn nur entsprechend qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sichern, dass die längst fällige und notwendige geschlechterdifferenzierende Forschung im Gesundheitswesen umgesetzt wird.
Hierfür ist auch eine Interessenvertretung von Frauen, die Frauenbewegung, unabdingbar, um Partei zu ergreifen, Ungerechtigkeiten sichtbar zu machen und für Geschlechtergerechtigkeit demokratisch einzutreten.
Ansprechpartnerin im AKF
Sylvia Groth (Mitglied des Vorstands)
Call for Action: Kurzstatements zu Gender Studies #4genderstudies